Lets play Guardians of the galaxy - 03 - Episode 1: Die andere Entscheidung (mehr Englisch als Deu.)
0Es ist mal wieder an der Zeit die Galaxy zu retten. Und wer könnte das besser als die selbsternannten Beschützer derselbigen?
Genau, also auf in ein neues Abenteuer rund um die Chaostruppe rund um "Starlord", "Gamora", "Drax", "Groot" und "Rocket".
2017 erblickte dieses "Machwerk" das Licht der Welt und war ab der ersten Minute schon zum Scheitern verurteilt.
Man merkt das hier mit einer Wurschtigkeit an das ganze Projekt rangegangen wurde was eines Gleichen sucht.
Erschienen war es für "Android", "iOS", "PlayStation 4" "Xbox One" und "Windows". So weit so gut. ABER es sah damals schon komplett veraltet aus und die Charaktere ähneln nur leicht den Schauspielern aus den Filmen. Ob das jetzt Absicht oder Unfähigkeit war, bleibt wohl immer ein Geheimnis.
Wie bei "Telltale" üblich, kam auch dieses Spiel in 5 Episoden die das gesamte Abenteuer (von überschaubarer Länge) unterteilen um mehr Geld rauszuschinden.
Die Story:
Die ist absolut bescheuert und grenzt an Frechheit.
Erst mal wird "Thanos" geplättet... Einfach mal eben so.
Danach wird aber noch ein Gerät eingeführt was Tote wiedererwecken kann aber das nur wenn vorher jemand anderes ins Gras beißt. OK, das ist nicht ganz so bescheuert, erinnert aber sehr stark an den "Seelenstein".
Da dies noch nicht reicht, kommen nun auch die "Kree" hinzu und verhalten sich derart untypisch das man sich echt fragt ob die Storyautoren das "MCU" überhaupt kannten.
Am Ende geht natürlich alles gut, das Gerät ist weg (warum auch immer) und wir haben (fast) wieder den Ausgangszustand.
Die Grafik:
Schlecht. Einfach nur schlecht.
Für 2010 wäre sie gut aber definitiv nicht mehr für 2017. Die Charaktere haben nur 3 Gesichtsausdrücke die teilweise völlig unpassend durchschalten, das Fell von "Rocket" sieht aus wie Plastik und es gibt ohne Ende Treppeneffekte.
Ich vermute mal das sie dieselbe Engine verwendet haben wie auch schon die 10 Jahre zuvor.
INAKZEPTABEL!!
Das einzige was man mal positiv hervorheben kann ist, das man nirgends durch die Welt fallen kann und man damit nicht durch die halbe Karte gucken kann.
Die Musik und die Sounds:
Hier stimmt mal alles. Die Musik im Hintergrund ist entweder orchestralisch und untermalt das Geschehen oder es ist ein fetziger Popsong aus den 80ern die nostalgischen Gefühle heraufbeschwören.
Die Soundeffekte sind durchweg OK (nicht total genial) und alle Dialoge sind vollvertone. Und dass auch gut vollvertont. Man glaubt den Sprechern das sie sich miteinander unterhalten.
Leider gibt es nur die englische Tonspur, sodass man es nicht auf Deutsch genießen kann.
Hier wurde mit der ganz großen Kostenschere angesetzt.
Schade eigentlich, hier haben sie sich selbst ein Bein gestellt.
Das Gameplay:
Das ist hier mal echt ein Witz!
Im Grunde ist es ein interaktiver Film mit einigen Quicktimeevents und vermeintlich wichtigen Abzweigungen die die Handlung beeinflussen, was aber nicht stimmt.
Ja, man kann sich oft entscheiden wem man jetzt gerade in den Arsch kriecht und wen man auf den Schlipps tritt aber an der eigentlichen Handlung ändert sich dadurch trotzdem nichts.
Zudem ist man die meiste Zeit damit beschäftig Familientherapeut für sein Chaosteam zu spielen und die künstlich heraufbeschworenen Wogen zu glätten.
Das ist mal ganz nett, nervt aber auf Dauer extrem.
Kurz: Das Spiel macht nur sehr wenig Spaß
Mein Fazit:
Es ist ein Paradebeispiel dafür warum "Telltale Games" pleiteging.
Mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit möglichst viel Geld abschöpfen. Pfeif doch auf die Qualität des Produktes oder ob die Spieler sich verarscht vorkommen. Hauptsache man hat Kohle gemacht.
Zum Kotzen sowas!
Dieses Spiel und die Videos dazu dienen als abschreckendes Beispiel wie man KEIN Projekt angehen sollte und was bei rauskommt, wenn man es trotzdem tut.
Bitte erwartet hier kein total geniales Abenteuer der "Guardians" was ins "MCU" passt.
Sorry.