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Entscheidung im Hütteldorfer Regen - Rapid verliert den Schlager

Die unterschiedlichen Ergebnisse der letzten Wochen, samt ihrer Geschehnisse und dem unentwegten Auf und Ab - sie mündeten allesamt in den Schlager am Sonntag. Rapid empfing Tabellenführer RB Salzburg in Hütteldorf, es war das Spiel der vermutlich letzten Chance für uns, doch noch in den Titelkampf eingreifen zu können. Es blieb beim Versuch. Auch wenn sich unsere Mannschaft bis zum Schluss anstrengte, das Ruder noch umzureissen, musste man sich letzten Endes gegen physisch stark auftretende Gegner knapp geschlagen geben.

Emotionale Begegnung

Von Beginn weg konnte man die Spannung, die in dieser Partie lag, förmlich greifen, spüren. Beide Mannschaften gingen engagiert zu Werke, schenkten einander nichts und lieferten sich ein würdiges Duell um die Spitze, das reich an Emotionen war. Bis es zu den ersten konkreten Chancen kam, dauerte es aber noch ein wenig: Da gab es auf Gäste-Seite einen Sekagya-Aufsitzer nach einem Corner zu verzeichnen, der übers Tor ging (23.); auf unserer Seite hatte Guido Burgstaller Pech, als ein Schuss nur ganz knapp am langen Eck vorbei kullerte (25.). Im Gegenzug die nächste Möglichkeit des Tabellenführers: Leonardo mit einem gefinkelten Schuss, aber Lukas Königshofer parierte ausgezeichnet (26.).

Immer wieder tauchten sie auf, die Emotionen: Da ein Zweikampf, dort ein Gerangel, dazu die Zuschauer und Fans - es war kein Spiel für schwache Nerven. Mit dem 0:0 ging es auch in die Pause, weil bis dahin spielerisch nicht mehr viel passieren sollte. Dafür aber gleich mit Wiederanpfiff, eine entscheidende Szene: Punktgenaue Flanke von Leonardo, und Ex-Rapidler Maierhofer köpfelte aus kurzer Distanz ein (49.). Ebenjener Maierhofer verursachte danach ein Handspiel im eigenen Strafraum, welches aber leider ungeahndet blieb (55.). So war es unser Kapitän, der sich gegen die drohende Niederlage stemmte: Steffen Hofmann mit einem satten Schuss an die Querlatte, das hätte sich ein Tor verdient gehabt (60.)! Gleich danach Burgstaller mit einem Versuch, den Goalie Walke erst im Nachfassen hatte (64.). Und dann Alar mit einem verzogenen Schuss aus kurzer Distanz (74.) - kurzum: Mit ein bisschen Spielglück hätten wir das Match drehen können.

Mit letzter Kraft

Mittlerweile hatte strömender Regen eingesetzt und die Salzburger zogen sich immer weiter zurück. Was es unserer Mannschaft natürlich schwer machte. Besonders hinten war man nun verwundbar, und Salzburg nützte dies für Konter: Einen entschärfte Königshofer bravourös (84.), bei einem zweiten hatten wir Glück, dass Leitgeb einen Ball vorbei schlenzte (86.). Unsere Mannschaft bemühte sich bis zum Umfallen, bis zum Schlusspfiff. Es blieb aber beim 0:1, womit die Salzburger nun schon sechs Punkte voran sind. Rapid wiederum wird sich nun darum kümmern müssen, in den letzten drei Runden den zweiten Platz abzusichern.

tipp3-Bundesliga, 33. Runde:

SK Rapid - RB Salzburg 0:1 (0:0)
Hanappi-Stadion, 17.500 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Tor:
Maierhofer (49.);

SK Rapid: Königshofer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler (80./Thonhofer), Katzer - Heikkinen (72./Nuhiu), Kulovits - Drazan (59./Grozurek), Burgstaller, Hofmann, - Alar;

RB Salzburg: Walke - Schwegler, Sekagya, Schiemer, Ulmer -- Mendes, Svento - Zarate, Leonardo (92./Hierländer), Jantscher (41./Leitgeb) - Maierhofer (82./Cristiano);

Gelbe Karten: Pichler, Drazan, Hofmann, Heikkinen, Kulovits; Schiemer, Maierhofer, Leonardo