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Das dritte von vier Auswärtsspielen in Folge führte unsere Mannschaft am Samstag Abend nach Innsbruck, zum Schlusslicht Wacker. Rapid war, um Zeit und Kräfte zu sparen, direkt am Spieltag mit dem Flieger angereist und kehrt bereits am selben Tag nach 23 Uhr noch zurück nach Wien. Denn schon am kommenden Mittwoch wird das Reisegepäck erneut verstaut, wenn wir in der UEFA Europa League in Kharkiv (Ukraine) gastieren. Kein leichter Gegner, aber umso wichtiger war für uns eine erfolgreiche Generalprobe gegen Innsbruck - und diese glückte auch.

Druckphase nach halber Stunde

Aber von Beginn an: Rapid tat sich anfangs schwer, ins Spiel zu kommen, denn die
Gastgeber zeigten sich sehr bissig, wollten zeigten, dass sie zu Unrecht am Tabellenende stehen. Da hieß es aufpassen für uns, etwa bei einem Volleyversuch von Ex-Rapidler Saurer (7.); wir näherten uns durch Schüsse von Hofmann (15.) oder Alar (22.) dem Tor an. Nach einer halben Stunde drückten wir aber aufs Tempo und hätte bereits in Halbzeit Eins klar in Führung gehen können. Zuerst hatte Christopher Trimmel mit einem Kopfball (32.), und gleich danach mit einem Schuss drüber (34.) zwei Möglichkeiten, ehe bei Chancen von Boyd der Torschrei fast schon auf den Lippen war: Bei einem Versuch aus der Drehung parierte Goalie Safar gerade noch (40.), dann kam unser Stürmer nach Super-Pass von Hofmann allein vor den Tormann und setzte den Ball an die Stange (44.) - darum ging Rapid noch ohne Treffer in die Pause.

Chancen genützt
Direkt danach fiel aber dann der sich längst anbahnende Treffer: Nach einem Eckball kam der Ball zu Boyd, der im Strafraumgewurl den Ball aus kurzer Distanz erneut an die
Stange setzte, doch da stand Markus Katzer richtig - der Außenverteidiger schob den
zurück springenden Ball problemlos ein - 1:0 (48.) (Zitat Peter Schöttel, schmunzelnd
danach: "Den hätte auch ich gemacht."). Egal, wer es schlussendlich machte, drin war er!

Doch Wacker steckte nicht auf und kam durch Merino (48., Weitschuss) und Schreter (52., Heber an die Latte) zu Gelegenheiten. Entschieden war die Partie, trotz Überlegenheit von uns, noch lange nicht. Rapid stand aber kompakt und ließ Innsbruck nur wenig Luft - einzig bei einem Saurer-Schuss musste Königshofer eingreifen (63.), während auf der Gegenseite Hofmann Goalie Safar nicht bezwingen konnte (72.).

Zur Rapid-Viertelstunde gelang aber endlich der - verdiente - zweite Treffer: Zuerst
hatte der eingewechselte Lukas Grozurek noch Pech, als er nach Katzer-Flanke schön in den Ball ging und diesen volley verwerten wollte - Safar klärte an die Stange (78.).
Kurz darauf gelang es besser. Alar auf Burgstaller, der mit einer flachen Hereingabe und
Grozurek verlud zuerst ohne Hektik Kofler und dann Tormann Safar - 2:0 (85.)! Das war
der Sieg, der gut tut und uns an die Tabellenspitze hebt. Und, da wären wir wieder bei
der Partie gegen Kharkiv: Er gibt Selbstvertrauen für unser nächstes Spiel im Europacup.

Rapid!

Peter Schöttel: "Die Tabellenführung ist nicht so wichtig. Wichtig sind die Punkte, die
wir im Herbst machen, um dann im Frühjahr um etwas mitzuspielen. Wir haben 20 Minuten Probleme gehabt, hätten aber schon vor der Pause in Führung gehen können. Das ist uns dann gleich nach der Pause gelungen. Die Führung haben wir dann klug und sicher nach Hause gespielt. Es war eine wichtige Woche. Wir haben drei Auswärtsspiele gewonnen, das freut uns, auch die Tabellenführung. Jetzt geht es darum, gut zu regenerieren, denn diese Woche wartet das nächste schwere Spiel in Kharkiv auf uns."

tipp3-Bundesliga, 10. Runde:
Wacker Innsbruck - SK Rapid 0:2 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol, 6.050 Zuschauer, SR Muckenhammer

Tore: 0:1 (48.) Katzer,
0:2 (86.) Grozurek;

Wacker Innsbruck: Safar - Dakovic, Kofler, Svejnoha, Hauser - Abraham - Bergmann (56.

Wernitznig), Merino (84. Perstaller), Saurer - Wallner, Schreter (72. Fernandes);

SK Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Heikkinen, Ildiz -

Burgstaller, Hofmann, Alar - Boyd (60. Grozurek);

Gelbe Karten: Svejnoha, Kofler; Boyd, Heikkinen;