Atari Flashback 8 Gold - 15 - Super breakout, Superfootball, Surround, Swordquest Earthworld....
0Atari Flashback 8 Gold - 15 - Super breakout, Superfootball, Surround, Swordquest Earthworld, Swordquest Fireworld (deutsch)
Sie sind da! Die ersten Retrokonsolen mit HDMI-Anschluss für Kiddies jenseits der 30!
Man, wie die Zeit vergeht...
Und damit ein herzliches Willkommen zu dieser Let's Play Reihe zu verschiedenen Retro-Konsolen.
In diesen Reihe nehmen wir den Atari 2600 unter die Lupe und schauen mal mit was die Jungend sich damals vergnügen durfte.
Zur Technik:
Die Retrokonsole wird (vermutlich) einen Respberry Pie im Inneren haben auf dem der Emulator "Stellar" läuft. Da ich dies nicht genau weiß, bitte ich um Feedback von Personen die es genauer wissen. Vielen Dank.
Der Atari 2600 (Atari Video Computer System (Atari VCS)) ist eine stationäre Spielkonsole der zweiten Generation, die 1977 in den USA, 1980 in der EU und letztlich 1982 in Japan veröffentlicht wurde.
Es war der erste seiner Art der eine wirkliche Konsole mit wechselbaren Spielen darstellte, anstatt der früheren Generation, die fest verdrahtete All-in-One-Konsolen waren und nahezu gar keine Abwechslung boten.
Bis zum großen "Game-Crash" 1983, wurden über 30 Millionen Exemplare weltweit verkauft.
Die Konsole verfügte über eine MOS Technologies 6507-CPU mit 8kB Adressraum und ca. 1,19 MHz.
Der Videoprozessor (ähnlich einer GPU einer Grafikkarte) konnte auf NTSC (USA) 128 verschiedene Farben, auf PAL (Europa) 104 und auf SECAM (Japan) 8 verschiedene Farben gleichzeitig darstellen. Aufgrund des späten Erscheinungsjahres in Japan und der technischen Begrenzung ist deutlich erkennbar warum die Konsole in Japan nicht gut ankam und Nintendo dort etwas später das Rennen haushoch gewann.
Die "GPU" verfügte über KEINEN eigenen RAM weswegen die CPU jede einzelne Bildschirmzeile in Echtzeit berechnen musste (für die Programmierer ein Alptraum)
Der Arbeitsspeicher (RAM) betrug 128 Byte, was später durch zusätzliche Hardware in den Cartridges der Spiele durch bis zu 128 Byte erweitert werden konnte (ähnlich wie der "FX-Chip" in den späteren SNES-Spielen).
Der Speicherplatz der ROM-Module (Cartridges) betrug am Anfang 2kB, konnte maximal bis zu 4kB genutzt werden, was aber über einen Zusatzschip in der Cartridge mittels "Bank-Switching" von üblichen 16kB auf bis zu 64kB erweitert werden.
Ihr seht, die technische Limitierung wurde damals echt clever durch die Spiele umgangen bzw. erweitert. Etwas was bei unseren "NextGen-Konsolen" undenkbar ist.
Es gab in Summe 6 Schalter an der Konsole (On/Off, Schwarz-Weiß/Farbe, Schwierigkeit für Spieler 1, Schwierigkeit für Spieler 2, Spielwechsler und Reset)
5 von den 6 Schaltern konnten jedoch von den Programmierern der Spiele in deren Spielen selber frei belegt werden (ON/OFF ging nicht).
Dies ermöglichte eine bessere und umfangreichere Steuerung, da der Joystick lediglich einen Knopf hatte.
Angeschlossen wurde die Konsole an einen Fernseher mit Hilfe eines HF-Antennenanschlusses (Koaxial). Man schaltete die Konsole an, begann den Sendersuchlauf und irgendwann hatte man die Frequenz gefunden welche ein relativ rauschfreies Bild darstellte.
Zusatzinfos:
In Summe wurden bis 1987 rund 1200 Spiele von Atari und Activision hergestellt.
Seit vielen Jahren existiert ein weit verbreiteter Emulator namens "Stellar" der auf so ziemlich jeder Plattform läuft und die Spiele absolut perfekt darstellen / Emulieren kann. Selbst der Nintendo DS bietet Stellar und die beliebtesten Spiele an.
Ursprünglich sollte der Joystick ein Kabelloser werden und über Batterie und Funk mit der Konsole kommunizieren. Jedoch war die Funkleistung und die Frequenzen so ungünstig gewählt, das die Reichweite nicht nur bis zu 300 Meter betrug (was zu Interferenzen mit Konsolen in der Nachbarschaft führen würde), sondern auch noch viele funkgesteuerte Garagentore stören bzw. bedienen könnte.
Da eine Neukonzeption zu teuer und die Zeit zu knapp geworden wäre, entschloss man sich für den klassischen kabelgebundenen Joystick.
Nachdem der Spielemarkt Mitte der 80er fast zum Erliegen kam (was Atari fast in die Pleite trieb) entschloss man sich dazu Atari in 2 Firmen zu trennen: "Atari Corporation" für Spielekonsolen und Heimcomputer und "Atari games" für Automatenspiele, welche es noch heute gibt.
Mit diesem kleinen Überblick wünsche ich euch nun viel Vergnügen bei der Retrokonsole "Atari Flashback 8 Gold" und 99 Spielen.
Viel Spaß :)