Dynamos Mann des Umbruchs: Ralf Becker will SGD neues Leben einhauchen
Dynamos Mann des Umbruchs: Ralf Becker will SGD neues Leben einhauchen Der neue Sportchef Ralf Becker hat den Umbruch eingeleitet! Die Profimannschaft von Dynamo Dresden hat ein gänzlich anderes Gesicht als noch in der Vorsaison. Von Dirk Loepelt Dresden - Gut sechs Wochen ist Ralf Becker bei Dynamo Dresden im Amt. Und der Sportchef war in dieser Zeit alles andere als untätig. Mit dem fast totalen Umbruch hat er versucht, dem Verein, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Ob und wie ihm das gelungen ist, werden die nächsten Wochen, Monate, womöglich erst Jahre zeigen. Immerhin: Der 49-Jährige, der auf Vereinsidol Ralf Minge folgte, scheint einen klaren Plan zu verfolgen und war in seinen Entscheidungen nicht zögerlich. Dass Becker Aufstieg kann, hat er bei Holstein Kiel vor und in der Saison 2016/17 schon einmal bewiesen.Bei Dynamo machte er nach dem Abstieg einen radikalen Schnitt: 20 Spieler mussten (oder wollten) gehen, bisher kamen zwölf Neue - die Mannschaft hat "ein neues Gesicht", wie Becker selbst sagt. "Nach dem Abstieg gab's einen Umbruch, wir hatten viel zu machen. Aber die Kaderplanung ist auch mein Haupteinsatzgebiet", meinte er bereits beim Trainingsauftakt gegenüber dem MDR.Ob in puncto Transfers schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist, ließ Becker offen: "Wir werden bis zum Ende die Augen aufhalten. Damit wir, wenn irgendwann Schluss ist (das Transferfenster schließt am 5. Oktober/d. Red.), optimal aufgestellt sind." Ralf Becker will mit Dynamo Dresden zurück in die 2. Bundesliga, bittet aber um Geduld Ex-Profi Becker, der für den VfB Stuttgart in der Bundesliga aktiv war, hatte bei Dynamo einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Dieser Zeitraum könnte sich mit der Phase decken, in der die SGD das Comeback schaffen soll. "Wir haben klar definiert, dass wir wieder in die 2. Liga wollen", sagt Becker, dämpft aber gleichzeitig die Erwartungen und bittet um Geduld. "Wir sind wahnsinnig ehrgeizig und wollen den maximalen Erfolg. Aber wir wissen, dass das erste Jahr nach dem Abstieg eine große Herausforderung wird. Dieses Jahr wollen wir so weit oben wie möglich stehen, wenn's geht, jedes Spiel gewinnen." Er fügt hinzu: "Trotzdem braucht man einen Perspektivplan. Denn wenn man kurzfristig Dinge angeht, kann immer was passieren, was du nicht berücksichtigt hast."