Hertha droht rechter Super-GAU: Wird Klünter jetzt wieder wichtig?
Hertha droht rechter Super-GAU: Wird Klünter jetzt wieder wichtig? Hertha BSC droht bei RB Leipzig der Ausfall von Peter Pekarik und Deyovaisio Zeefuik. Feiert nun Lukas Klünter sein Saison-Debüt? Von Johannes Kohlstedt Berlin - Gehen Bruno Labbadia (54) die Spieler aus? Hertha BSC bangt um Neueinkauf Jhon Cordoba (27), sowie um die beiden Rechtsverteidiger Peter Pekarik (33) und Deyovaisio Zeefuik (22). Das Trio droht gegen RB Leipzig auszufallen. Mit dem Ex-Milan-Star Krzysztof Piatek (25) würde zwar ein adäquater Ersatz bereitstehen, doch der Pole ist ein ganz anderer Spielertyp als Cordoba. Mit dem bulligen Kolumbianer würde vorne ein wichtiger Zielspieler fehlen, der auch mal Bälle festhalten kann, um den Leipziger Power-Pressing zu entgehen. Verzwickter ist die Situation hinten rechts. Routinier Pekarik musste beim 0:2 gegen den VfB Stuttgart mit einer schweren Beckenprellung schon früh vom Feld. Für ihn kam Zeefuik, der ebenfalls wieder runtermusste. Dem 22-Jährigen plagen muskuläre Probleme. Beide Rechtsverteidiger kehrten am Mittwoch zwar auf den Schenckendorffplatz zurück, konnten aber nur individuell trainieren. Ob sowohl der slowakische Nationalspieler, als auch sein Vertreter noch rechtzeitig fit werden, ist fraglich. "Aber wir haben die Hoffnung, dass es bis Samstag klappen könnte", erklärte Labbadia zum Trainingsauftakt am Dienstag. Schaffen sie es nicht, könnte einer in den Blickpunkt rücken, der zuletzt kaum eine Rolle mehr gespielt hatte: Lukas Klünter (24). Der ehemalige U21-Nationalspieler gehörte in der turbulenten vergangenen Saison lange Zeit noch zu den Konstantesten, ehe auch der Ex-Kölner stark nachgelassen hatte. Im Abstiegskampf setzte Labbadia lieber auf den erfahrenen Pekarik - und der 33-Jährige nutze seine Chance eindrucksvoll. Die Folge: Klünter blieb nur noch die Bank. In dieser Spielzeit schaffte es der schnelle Rechtsverteidiger nur im Pokal und bei der Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt (1:3) in den Kader. Für einen Einsatz hat es nicht gereicht. Wie schnell es gehen kann, zeigt das Beispiel Mathew Leckie (29). Der Australier galt wie Klünter als Verkaufskandidat, blieb aber ebenfalls in Berlin. Gegen Stuttgart stand der Flügelflitzer nach starken Trainingswochen überraschend in der Startelf, konnte sich aber nicht für höhere Aufgaben empfehlen. Nutzt der 24-Jährige nun seine Chance?