Lets play Duke Nukum - 09 - Fiese Tarnfarbe (deutsch)
0Jeder Held braucht einen Anfang. Und sei es nur Einer aus 30 Pixeln in 8 Farben (und einer kleinen Nachnamensänderung)
Willkommen zu "Duke Nukum", wie er im gepatchten Original heißt.
Ursprünglich sollte er auch hier schon "Duke Nukem" heißen, da gab es aber einen kleinen Rechtsstreit und so erschien recht zügig eine gepatchte Variante mit der Namensänderung.
Erschienen ist es 1991 für "MS-DOS" und wurde nur 11 Jahre später für "OS-X" und 14 Jahre später auch für "Linux" portiert. Also lange nach dem "Duke 3D". Das lassen wir mal so im Raum stehen.
Da wir 1991 von 486er Prozessoren sprechen war da nicht viel mit Effekten und toller Grafik.
OK, mehr Farben und eine höhere Auflösung wäre gegangen aber 486 waren damals noch teuer und die meisten Leute hatten noch einen 386er und dafür war der "Duke" genau richtig.
Entwickelt wurde er übrigens von niemand gericgerem als dem Dreamteam "George Broussard und Scott Miller" die viele der "Apogee"-Klassiker kreierten.
Die Story:
Wir schreiben das Jahr 1997. Ein genialer Wissenschaftler experimentiert mit Nukleartechnik rum, erleidet einen Unfall und bekommt dadurch einen psychischen Knacks.
Nun mutiert er vom leicht schrulligen Superprofessor zu einem Superschurken mit jeder Menge technischem Knowhow und Geld.
Dazu kommt der Plan die Menschheit zu unterjochen und die Welt zu beherrschen (das übliche halt).
Das geht so natürlich nicht, also schreitet die CIA ein und entsendet den "Duke" mit einer experimentellen Strahlenpistole um den verrückten Psychopathen "Dr. Proton" aufzuhalten.
Das liest man alles so in Textboxen. Man bekommt keine Story währen man spielt bebildert ;)
Die Grafik:
Wie schon gesagt, ziemlich krude und simpel.
300x200 mit 16 Farben (16 gleichzeitige Farben aus einer 256 Farbenpalette). Also die sehr frühe Zeit.
Es gibt ein paar Animationen aber auch diese sind recht simpel gehalten.
Eine Augenweide ist das Spiel also nicht, aber es reicht um trotzdem Spaß zu haben.
DOS halt :D
Der Sound und die Musik:
Es gibt keine Musik.
Den Sound kann man entweder an- oder aus- stellen, mehr geht nicht.
Die Geräusche kommen auch alle aus dem PC-Speaker und nicht aus einer Soundkarte was etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Viele Effekte gibt es auch hier nicht, es reicht aber aus.
Das Gameplay:
Simpler geht es nicht. Man benötigt 5 Tasten, mehr nicht.
Gesteuert wird es mit der Tastatur (oder Joystick, aber wer macht das schon), und verlangt einem schon sehr viel Geschick ab.
Halt ein Plattformer der alten Schule.
Zum Glück hat man unendlich viele Leben und kann vor jedem Level speichern (nicht darin), was damals unüblich war.
Mein Fazit:
Man muss es nicht mögen aber wer die späteren Teile mag sollte die Anfänge mal gesehen haben.
Zudem kann man es auch online in einer virtuellen DOS-Box spielen (müsst ihr mal etwas suchen).
Falls ihr also mal Lust habt den wirklich sehr jungen "Duke" zu steuern, das hier ist eure Chance.
Viel Spaß :)