Minit wurde von dem Team aus Kitty Calis, Jan Willem Nijman, Jukio Kallio und Dominik Johann entwickelt und ist bei Devolver erschienen. Es ist ein Action-Adventure im Stil von The Legend of Zelda in schwarz-weißer 2D-Grafik und einer Grafikauflösung, die eher an einen ZX-81 oder classic Gameboy erinnert. Anfangs von der Klötzchengrafik geschockt, gewöhnt man sich dann doch schnell daran. Obwohl man sich des Öfteren nicht sicher ist, was man denn da jetzt vor sich hat. Ist der Spieleheld ein Schnabeltier, eine Ente oder was?
Zu Anfang mag das Spiel sehr langweilig erscheinen, doch das ändert sich bald, als man die einzig verfügbare Waffe aufnimmt: ein verfluchtes Schwert, dass einen jedesmal nach 60 Sekunden tötet. Echt nervig so etwas. Man darf zwar die vor dem Tod aufgesammelten Gegenstände und Münzen behalten, muss aber immer wieder zuhause anfangen und den ganzen Weg noch einmal laufen. Um dann einen neuen Anlauf zu wagen, den man hoffentlich dann schafft, denn sonst: täglich grüßt das Murmeltier, - äh Schnabeltier. Zum Glück kann man später andere Locations als Zuhause festlegen und es gibt dann auch so etwas wie Teleporter, so dass es nicht ganz so nervig wird. Ich bin eigentlich jemand, der von Zeitdruck schnell genervt ist, aber bei Minit ist das gerade noch so okay, das heißt: es ist nicht zu schwierig und es gibt eigentlich fast immer einen genügend großen Zeitpuffer. Trotzdem ist Teil des Spiels, seine Laufwege und Aktionen zeitmäßig zu optimieren.
Mal eine etwas andere Spielidee - kann man lieben oder auch hassen. Ich fand's ganz amüsant.