Lets play Wet - 21 - Quicktimeboss (deutsch)

Subscribers:
108
Published on ● Video Link: https://www.youtube.com/watch?v=fN1SU6oKY7c



Category:
Let's Play
Duration: 15:15
4 views
0


"Warum erschießt ihr euch nicht einfach gleich selbst? Das spart ne Menge Zeit"
Diesen und noch einige andere coole Sprüche kann man in diesem etwas merkwürdigen 3rd-person-shooter aus dem Hause "Artificial mind and movement" mit der Kohle von "Bethesda Softworks" erleben.
Der Name ist etwas verwirrend. Meistens spielt es in staubigen Gegenden oder abrissreifen Häusern. Warum es grade "Wet" heißt ist mir unklar, zudem es bei uns ja noch die Wet-Reihe mit Lula gibt. Das macht das Ganze noch verwirrender aber um Lula geht es hier eben nicht.
Es erschien 2009 für die Xbox 360 und die PlayStation 3. Ende. Mehr Portierungen waren nicht drin.
Einen tollen Kniff hat das Ganze aber, es spielt in den 70ern und spielt auch mit vielen Klischees aus der Zeit, sodass es einen Touch von "Kill Bill" und "Machete" bekommt.

Kommen wir zur Story:
Wir spielen die Söldnerin "Rubi", die in Texas auf einem Flugzeugschrottplatz wohnt und sich ihren Unterhalt mit Auftragsmorden verdient. Schon mal grundsympathisch, ne?
Ihr letzter Auftrag zieht jedoch derart große Kreise, das wir rund um den Globus fliegen und eine Person nach der Anderen kalt machen, da die sonst das Gleiche mit uns machen würden.
So werden also aus einem einfachen Auftrag rund 10 Aufträge die zur Hälfte Rubis private Racheakte an verschiedenen Banden sind.
Klingt etwas banal, ist es auch. Die Story macht nicht viel her aber so waren ja auch viele Actionfilme in den 70ern. Knallhart, brutal, flotte Sprüche, etwas holprig im Schnitt und wenig solide Hintergrundhandlung.
Es passt also perfekt!

Musik und Sound:
Immer zu besonderen Actionsequenzen kommt ein flotter Song im Hintergrund der ganz Gezeigte deutlich unterstreicht. Das ist wirklich sehr gut. Etwas doof ist es allerdings das es immer nur EIN Stück pro Sequenz ist was im Dauerloop von Anfang bis Ende durchdudelt. Wenn die Sequenz also länger ist, geht einem das Stück ziemlich schnell auf die Nerven. Da hätte man was besser machen können.
Die Stimmen sind nachsynchronisiert und wirken oft etwas gelangweilt. Ich bin mir aber sicher dass das Absicht war... Hoffe ich zumindest.
Die Sounds und die Waffengeräusche klingen stimmig und gut. Da gibt es nichts zu meckern.

Das Gameplay:
Rubi steuert sich (mal abgesehen von besonderen Moves) wie jeder andere 3rd-person-shooter auch. Man ist sofort drin.
An das automatische zielen der EINEN Waffe, während man mit der ANDEREN manuell zielen muss, muss man sich allerdings erst gewöhnen. Zudem ist das Spiel darauf ausgelegt das man in einer Tour akrobatische Sprünge, Walljumps, Sprung- und Rutsch-Aktionen ausführt. Diese sind nämlich das Salz in der Suppe. Wenn man akrobatisch unterwegs ist gibt es nicht nur IMMER eine Bullettime, sondern die Gesundheit regeneriert sich schneller und man bekommt auch mehr Punkte die man am Ende eines Abschnitts dann wieder für neue Fähigkeiten und Ausrüstung ausgeben kann.
Dies macht das Spiel jedoch nicht cooler oder einfacher, sondern etwas schwerer, da man in einer Tour nach passenden Wänden, Stangen oder Tischen schaut, statt sich auf die Gegner zu konzentrieren. Guter Ansatz, jedoch etwas doof umgesetzt.

Mein Fazit:
So lala. Für ein paar Euro kann man es sich mitnehmen. Den Vollpreis ist es jedoch nicht wert.
Die Idee mit dem 70er-Flair ist zwar gut, aber die Umsetzung ist an manchen Stellen voll nach hinten losgegangen. Ich sag nur: Handy, PlayStation und Flachbildfernseher. Da hätte man wirklich bei der Qualitätssicherung aufpassen sollen.
Da es ziemlich offensichtliche Patzer sind und das ganze Spiel auch ein wenig lieblos wirkt, fielen auch die Bewertungen etwas unterwältigend aus. So dümpelt es zwischen 60% und 90% vor sich hin, weswegen es wohl auch (bislang) keine Fortsetzung gibt.

Ich wünsche euch dennoch viel Spaß
Und vergesst mir die Affen nicht ;)