Nino Rota - Divertimento concertante | Stanislau Anishchanka | Andris Poga | WDR Sinfonieorchester

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Nino Rotas "Divertimento concertante für Kontrabass und Orchester" wurde am 04.12.2021 vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Andris Poga in der Kölner Philharmonie aufgeführt. Solist war Stanislau Anishchanka, Solo-Kontrabassist des WDR Sinfonieorchesters.

Nino Rota - Divertimento concertante für Kontrabass und Orchester.

00:00 I. Allegro
09:34 II. Marcia
13:55 III. Aria. Andante
20:40 IV. Finale. Allegro Marcato

Stanislau Anishchanka, Kontrabass
WDR Sinfonieorchester
Andris Poga, Leitung

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○ Werkeinführung
Der Konzertbetrieb tut sich schwer mit Grenzgängern, die sich auch in Genres tummeln, die als bloße Gebrauchsmusik abgetan werden. Oft herrscht Skepsis all jenen gegenüber, die nicht ausschließlich die hehre Erhabenheit der Tonkunst hochhalten, sondern sich ihre Meriten etwa durch Filmmusiken verdient haben. Exemplarisch für diese Undurchlässigkeit des Musikbetriebs steht der italienische Komponist Nino Rota. Berühmt wurde er durch seine mehr als 150 Filmmusiken, etwa zu "La strada", "La dolce vita" und "8 ½" von Federico Fellini, "Der Leopard" von Luchino Visconti sowie "Der Pate" von Francis Ford Coppola. Für die Partitur zu "Der Pate II" wurde der gebürtige Mailänder 1975 mit einem "Oscar" ausgezeichnet.

Rota selbst verstand sich jedoch als klassischer Komponist, der auch Filmmusik schrieb. Und tatsächlich hinterließ er ebenso viel Konzertmusik, außerdem elf Opern und fünf Ballette. Als musikalisches Qualitätskriterium war ihm unbedingte Innovation wesensfremd. Beim Komponieren, so Rota, fühle er sich glücklich, und er tue alles, um jedem einen Glücksmoment zu verschaffen: "Das ist das Herzstück meiner Musik."

Das Divertimento concertante entstand zwischen 1968 und 1973. Rota schrieb es dem italienischen Kontrabassisten Franco Petracchi in die Finger, der zu dieser Zeit erst Anfang 20 war. Der Titel deutet auf eine Mischform hin – zwischen Divertimento und Sinfonia concertante. Die unterhaltsame Leichtigkeit der Divertimenti aus dem 18. Jahrhundert versprüht auch Rotas Werk, bei dem ein Solo-Kontrabass das konzertante Moment einbringt. Im ersten Satz baut Rota immer wieder unerwartete Überraschungstöne in die Melodien ein – der Komponist als augenzwinkernder Filou. Im burlesken Marsch wandert der Kontrabass munter durch die Tonlagen: mal eilig hinauf, mal trotzig in brummige Tiefen. Aber auch singen kann das größte Instrument der Streichergruppe: Im dritten Satz, "Aria", zeigt es sich von seiner elegisch-sinnlichen Seite. Munter, mit flatternden Fahnen und wirbelndem Irrwitz bieten Kontrabass und Orchester schließlich einen veritablen Rausschmeißer.
(Text: Otto Hagedorn)




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