RB Leipzig - Hertha BSC | Bundesliga Tore und Highlights 10. Spieltag | SPORT1
WG-Duell geht an Rose
Das Duell der Trainerfreude konnte Marco Rose und RB Leipzig für sich entscheiden. Hertha verliert erstmals seit fünf Spielen.
Nach dem knappen 3:2-Heimsieg von RB Leipzig lobt Marco Rose nicht nur sein Team sondern auch die Leistung der Hertha unter Sandro Schwarz und ist sich sicher, dass Berlin in den nächsten Spielen punkten wird.
Eine komfortable drei-Tore-Führung zur Halbezeit sichert RB Leipzig den vierten Heimsieg in Folge. Das Aufbäumen der alten Dame kommt in der Red Bull Arena zu spät.
Mit Dusel und einer gehörigen Portion Glück konnte Marco Rose das Duell der „ziemlich besten Freunde“ für sich entschieden. Damit klettern die Leipziger weiter in Richtung der Europacup-Plätze. Gegen den von Roses Kumpel Sandro Schwarz betreuten Hauptstadtklub Hertha BSC zitterte sich der DFB-Pokal-Sieger am Samstag nach klarer Führung zu einem 3:2 (3:0).
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RB ist seit fünf Pflichtspielen unbesiegt und liegt mit 15 Punkten nur zwei Zähler hinter dem Champions-League-Rang vier. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Emil Forsberg (25.), David Raum (30.) und Willi Orban (45.) schossen Leipzig zum vierten Saisonsieg, Dodi Lukebakio (62., Foulelfmeter) und Stevan Jovetic (64.) verkürzten für Hertha. Die Serie riss trotzdem: Die Berliner hatten zuletzt fünfmal in Folge nicht verloren, zuletzt hatte es vier Unentschieden gegeben. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Somit rutschte das Schwarz-Team, das bei acht Punkten stehen bleibt, auf den 15. Tabellenplatz ab. Wilfried Kanga (90.+4) traf nur den Pfosten.
Forsberg besorgt frühe Führung
In der Red Bull Arena musste die langjährige Freundschaft der früheren WG-Mitbewohner Rose und Schwarz zumindest für 90 Minuten pausieren. „Nach dem Spiel sind wir dann wieder beste Freunde, egal wie das Ding ausgeht“, hatte Rose im Vorfeld gesagt.
Dem RB-Coach fehlte kurzfristig Nationalstürmer Timo Werner, der wegen eines Infektes ausfiel. Schwarz setzte im Sturm erstmals seit dessen Hodenkrebs-OP von Beginn an auf Marco Richter.
Der Hertha-Profi (2.) war es auch, der RB-Torwart Janis Blaswich mit einen Distanzschuss prüfte. Allgemein versteckten sich die Gäste keinesfalls und standen hinten sicher - bis Leipzig ernst machte.
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Erst tauchte Christopher Nkunku (23.) völlig allein vor dem Hertha-Tor auf, doch Keeper Oliver Christensen parierte stark. Wenig später schaltete RB nach Berliner Ballverlust rasch um, Forsberg drückte eine Hereingabe von Dominik Szoboszlai ins Netz.
Der Ungar glänzte fünf Minuten danach noch mal als Vorbereiter, als er Diallo nach einem Eckball fand und der von Raum noch abgefälschte Kopfball des Senegalesen einschlug.
Hertha kam nun kaum noch vor das gegnerische Tor, während Leipzig vorne unheimlich effektiv war. Nach Zuspiel von Raum traf Andre Silva erst noch den Pfosten, bevor Orban den Abpraller über die Linie stolperte.
Hertha mit dem Doppelschlag
Nach der Pause steckte Hertha nicht auf - und doch blieb Leipzig ungemein gefährlich. Silva (50.) spitzelte nach Steilpass den Ball nur knapp vorbei. Schwarz schickte sein Team trotzdem weiter nach vorne.
Der eingewechselte Kanga (57.) näherte sich per Kopfball an, ehe Lukebakio den durch ein Handspiel Diallos verursachten Elfmeter sicher verwandelte.
Es brauchte nur zwei Minuten mehr, bis Jovetic aus der Drehung einschoss. Danach wurde es noch richtig turbulent.
Turbulente Schlussphase
Als Nkunku nach schönem Zuspiel von Szoboszlai allein auf Hertha-Keeper Christensen zuläuft (79.), umkurvte er den Dänen gekonnt, fand seinen Meister aber im zurückgeeilten Dodi Lukebakio, der einen weiteren Einschlag per Monster-Grätsche auf der Torlinie vereiteln konnte.
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Nur wenige Minuten später (84.) schon wieder Nkunku: Erneut taucht der Franzose vor Christensen auf, schießt und trifft. Doch abermals nicht die Entscheidung. Beim Zuspiel des eingewechselten Kampl, stand der Stürmer hauchdünn im Abseits.
Fünf Minuten vor Ende der Partie läutete Hertha seine Schlussoffensive ein. Erst scheiterte Selke (85.) an Janis Blaswich. In der vierten Minute der Nachspielzeit fand auch Kanga (94.) seinen Meister im Schlussmann der Leipziger.
Mit den Fingerspitzen konnte er den Schuss des bulligen Hertha Stürmers entscheidend an den Pfosten lenken.
Schmeichelhafter Sieg für Leipzig
Alles in allem ist es ein schmeichelhafter Sieg für das Team von Marco Rose. Die Berliner hingegen gaben sich nach der knappen Niederlage nicht unzufrieden. „Am Ende haben wir den Lucky Punch verpasst“, bilanzierte Marc-Oliver Kempf im Interview mit Sky.
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