Lets play Simon the sorcerer 4 - 10 - Hmmm, lecker Sumpfsuppe (deutsch)

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Published on April 12, 2022 10:30:11 AM ● Video Link: https://www.youtube.com/watch?v=dacUskYxGPI

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Simon the Sorcerer 4: Chaos Happens (2007)

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Let's Play

Duration: 25:24

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"Chaos ist das halbe Leben." Stimmt. Das ist nicht nur der Titel des vierten Abenteuers unseres Lieblingszauberers "Simon", sondern auch eine gute Beschreibung was alles umgeworfen wurde für diesen Teil.
Aber erst mal "Hallo und willkommen" zu dem nächsten Teil der Pentalogie des vorlauten Möchtegernzauberers.
Es kam 2007 für Windows auf dem Markt und wurde von "Silver Style Entertainment" mit der Kohle von "RTL Enterprises" und "Playlogic Entertainment" produziert.
Lustig ist, dass der Programmierer und der Hauptpublisher beide in Deutschland sitzen und somit dieses Spiel nicht nur zuerst in Deutschland erschien (2007) und erst ein Jahr später für den Rest von Europa, sondern die Spieleserie damit weg aus England ist und nun in den Händen (hoffentlich) fähiger Berliner Programmierer befindet.
Zumindest erklärt dies den nahezu kompletten Wandel im Bezug auf die Vorgänger. Aber dazu später mehr.

Fangen wir mit der Story an:
Sie knüpft diesmal nicht nahtlos an das Ende von Teil 3 an, sondern es vergeht einige Zeit.
Simon bekommt in seinem Zimmer von seinem Bruder eine Fernbedienung an den Kopf und geht KO. In dieser Zeit erfährt er eine Vision von Alix, die ihn bittet zurück zu ihr zu kommen um jede Menge Unheil zu verhindern.
Also macht sich Simon auf den Weg um festzustellen, dass er einen Doppelgänger hat (das ist an Teil 3 angelehnt) und dieser nicht nur seinen "guten" Ruf ruiniert, sondern ihm auch mächtig im Weg steht.
Während der Simon aus unserer Dimension nun versucht die Ordnung wieder herzustellen, entdeckt er ein Komplott gegen den amtierenden König und versucht diesen zu verhindern.

Klingt öde, ist aber witzig genug um trotzdem als ein "Simon-Abenteuer" durchzugehen.


Wie ist denn die Grafik?:
Endlich nicht mehr 3D! Dem Himmel sei Dank!! Wir haben nun wieder eine komplette 2D-Welt in der einige Objekte als 3D-Modelle eingefügt werden (z.B. Charaktere und Wasser), sodass die Welt dynamischer wirkt als Teil 1 und Teil 2 aber dennoch nicht so umständlich und klobig wie in Teil 3.
Was etwas doof ist, ist das die Grafik auf 1024x768 festgenagelt ist und man 0 Veränderungsoptionen hat. Friss oder stirb halt. Das ist ziemlich doof und lässt die Grafik (nicht schon alleine wegen dem 4:3-Verhältnis) schlecht altern.
Dennoch erkennt man alles ziemlich gut und man gewöhnt sich schnell an diese Limitierung.

Wie ist denn der Sound und die Musik?:
Geht. Kein Meisterwerk aber trotzdem ok. In fast allen Bildschirmen hat man dezente Hintergrundmusik die so vor sind hin dudelt und eher an Kaufhausmusik erinnert als an ein Spiel. Darüber gelegt kommen einige wenige Hintergrundgeräusche wie Vogelgezwitscher oder Gewittergeräusche und on top sind die Stimmen der Charaktere die wirklich jeden Dialog laut sprechen.
Die Soundqualität ist gut und nichts wirkt wie durch ein Dosentelefon aufgenommen, jedoch blendet man den Klangteppich von Musik und Hintergrundgeräuschen schnell aus weil er ziemlich langweilig und sehr generisch wirkt.

Ist das Gameplay auch wieder beim alten?:
Ja! Sie haben auf die Kritiken gehört und sind wieder komplett zurück auf die Maus umgeschwungen. Werft die Tastatur in die Ecke! Die braucht ihr nicht wieder. Alles, wirklich alles wird mit der Maus bedient. Das gute alte Point'n'Click halt. So wie es sich für ein Adventure auch gehört.
Teil 3 erinnerte ja mehr an ein kinderfreundliches und total vermurkstes Tomb Raider mit nem Typen und ohne Waffen.
Schön das es hier kein Krampf mehr ist es zu bedienen.

Das Fazit?:
Sehr viel besser als Teil 3 (das ist ja auch keine Kunst) aber dennoch nicht besser als Teil 1 und 2.
Es ist zwar technisch besser als seine Vorgänger, dafür aber nur halb so lang und sehr weich gespült.
Wärend in den Vorgängern noch oft unflätige Witze und frauenverachtende Sprüche an der Tagesordnung waren, sind hier nur ein paar harmlose Beleidigungen übrig geblieben und auch die Story wirkt wenig nach Simon sondern eher wie ein anderes Mittelalterspiel.

Kurz: Sehr guter Ansatz, leider aber mit dem Arsch wieder alles hinten rum eingerissen was vorne aufgebaut wurde.
Da es recht kurz ist, langweilt es aber einen nicht zu Tode, sondern bleibt einigermaßen unterhaltsam.

Für einige wenige Euros kann man es ruhig kaufen. Da macht man nichts falsch. Vom Vollpreis rate ich dringend ab. Dafür ist es zu kurz und zu limitiert.
Schauen wir mal wie der letzte Teil der Simon-Saga wird.



Ich wünsche euch nun erst mal viel Spaß bei neuem Schabernack unseres Zauberers mit dem riesigen Inventar in seinem Hut :)

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