Thief - Test / Review - Liveshow #06 (09/12)

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Game:
Thief (2014)
Category:
Review
Duration: 14:48
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Thief - Test / Review - Liveshow #06 (09/12)

Diebisch gut? Wir sind uns da nicht ganz sicher! Steffen und Julian spielen in der Liveshow #06 Thief auf der Xbox One und sagen euch, ob der Titel was taugt oder nicht.

Gameplay:
Eines sei vorweg gesagt: Ich bin im Genre der klassischen Schleichspiele gänzlich ungeübt. So müssen sich Genre-Neulinge anfangs erst in die Steuerung hineinfuchsen. Doch Übung macht bekanntlich den (Diebes-)Meister. Hat man die anfänglichen Hürden geschafft und die Steuerung des Hauptcharakters Garrertt verinnerlicht, kommt ein geschmeidiges Spielgefühl auf. Hier verhält sich Thief eben wie ein typisches Schleichspiel und das Gameplay funktioniert durchweg gut. Die erste wichtige Regel des Spieles: Nicht erwischen lassen! Man muss aufpassen, dass man möglichst immer Versteckt bleibt -- Einen Gegner kann man noch ausschalten, bei zwei wird es dann aber schon kritisch. Insgesamt ist das Gameplay eine Mischung aus von Schatten zu Schatten huschen, Wachen niederknüppeln, Schubladen aufziehen, Tresore knacken und Beute machen. Schade ist, dass all dies in einem recht linearen Level-Design passiert und man wenig Freiräume zur Entfaltung hat.

Das Spiel heißt im deutschen letztlich "Dieb" und man fühlt sich oft auch wie ein Kleptomane: So nimmt man alles Glitzernde mit, was einem in die Finger kommt. Das Fokussystem von Garrett hilft uns oft dabei wirklich alles Diebesgut in der unmittelbaren Umgebung ausfindig zu machen. Dieses zeigt einem alle Stellen, wo es etwas zu ergaunern gibt. Mit den geklauten Goldstücken lassen sich dann Muntion, Upgrades oder Items mit Boni erwerben.

Was fehlt sind knifflige Rätsel. Die gibt es zwar vereinzelt, kommen jedoch zu selten vor. Das Gefühl eines Meisterdiebes kommt so selten auf. Zudem wird das wirklich gut gelungene Gameplay leider sehr häufig durch Ladebildschirme gestört, so dass der Spielfluss darunter leidet.

Grafik
Kurz und knapp: Der Titel ist insgesamt sehr stimmig umgesetzt. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten funktioniert gut. Technisch ist das Spiel nicht wirklich auf der Höhe der Zeit, auch nicht in der NextGen-Fassung. Ryse oder NBA2K sehen einfach um einiges besser aus. Unter Berücksichtigung dessen, sind die Texturen gut gelungen

Sound
Stimmiger Sound, wenn auch manchmal nicht ganz sauber abgemischt. Deshalb ist manchmal sehr irritierend, wenn man in einem Haus ist und die Wachen in voller Lautstärke versteht, als ständen sie direkt neben einem. Zu bemängeln ist, dass die deutsche Synchronisation an vielen Stellen überhaupt nicht passt. So bewegen die Charaktere in den Zwischensequenzen ihre Lippen einfach weiter, aber es gibt keinen Ton dazu.

Story
Genau wie in den Klassikern geht es auch im Reboot um den Konflikt zwischen Fortschritt und Natur. So geht es am Anfang (Tutorial) um den Urkraftstein, bei dem Versuch diesen zu stehlen kommt es zu einem Unglück, doch unser Hauptcharakter Garrett kommt glimpflich davon.

Danach beginnt die eigentliche Geschichte: Unbestimmte Zeit nach dem Vorfall kommen wir zurück in die Stadt, die kaum wieder zu erkennen ist. Garretts altes Jagdrevier wird von anderen besetzt und eine Seuche breitet sich in der Stadt aus. Letztlich geht es um alles. Um den Urkraftstein, die Veränderungen der Stadt und was hat es mit der Seuche auf sich? Leider werden all die aufgeworfenen Fragen wenig spannend und nicht umfassend beantwortet, weshalb die Story insgesamt eher mager ausfällt.
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