Train Simulator 2017 #12: Mit der BR 114 und den Dostos nach Ahrensburg!
Mit den Doppelstockwagen und der BR 114 geht es im Train Simulator 2017 durch die Lande in Richtung Ahrensburg.
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Die aus der DB BR 155 - eine als „Elektro-Container“, „Kommissbrot“ oder „Koffer“ bezeichnete Lokomotive - hervorgegangene (und eng mit der DB BR 143 verwandte) DB BR 114 führte die erfolgreiche Reihe der unter Oberleitungen fahrenden Eisenbahnen in Deutschland fort. Durch eine hohe Endgeschwindigkeit und komfortable Fahreigenschaften erlangte die 114 ihren Bekanntheitsgrad. Mit diesem exzellenten Lok Add-On für Train Simulator können Sie nun zahlreiche wichtige Regionalzugverbindungen der DB BR 114 erleben.
Im Jahr 1973, auf der Höhe der Ölkrise, standen die ostdeutschen Eisenbahnen auf der Verliererseite. Trotz der immer weiter steigenden Preisen für das schwarze Gold waren alte, russische Diesellokomotiven noch immer vor fast allen Zügen zu finden. Als Ausweg aus der Krise entschied man, dass viele der Strecken der Deutschen Reichsbahn dringend elektrifiziert werden mussten. Schon kurze Zeit später hingen neue Oberleitungen über den Schienen und ein stetiger Nachschub an elektrischen Lokomotiven, die diese Modernisierung nutzten, resultierte daraus.
LEW Henningsdorf wurden standardmäßig beauftragt, eine neue elektrische Lokomotive zu entwickeln. Diese Initiative erwies sich als erfolgreich, das Design der neuen Lokomotive wurde aus der DR BR 250 (später DB BR 155) abgeleitet. Diese Lok wurde als „Universallokomotive“ entworfen, mit einem Lokkasten und einem Fahrwerk, welches spätere Änderungen und Weiterentwicklungen möglich machen sollte. Die für den Güterverkehr ausgelegte Achsfolge Co-Co wurde zugunsten einer für den Personenverkehr ausgelegten Bo-Bo Achsfolge verworfen und ein Prototyp mit dem Spitznamen „Weiße Lady“ wurde fertiggestellt.
1982 wurde Lok 212 001 - die „Weiße Lady“ - auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt. Nach der Unterhaltung des Messepublikums folgte schließlich die harte Arbeit im Testeinsatz. Jeder Aspekt der Lok wurde überprüft und nach vielen ausgiebigen Tests wurde der Prototyp zur Auswertung auseinandergenommen. Es wurde klar, dass die von Lok 212 001 geleistete Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h in der damaligen DDR nicht von Nöten war, da die Höchstgeschwindigkeit auf vielen Strecken auf maximal 120 km/h beschränkt war. Daher wurde die Lok so umgebaut, dass sie den Anforderungen entsprach und zur 243 001 umgezeichnet, dem Prototyp der heutigen DB BR 143.
Was nicht mit einberechnet wurde, waren die Effekte der späteren Wiedervereinigung, als Deutschland wieder zusammenwuchs und viele Bahnstrecken auf moderne Standards umgebaut wurden. Die Modernisierungen erlaubten eine erhöhte Geschwindigkeit von 160 km/h und nun besaßen weder die Deutsche Reichsbahn noch die Deutsche Bundebahn eine ausreichend große Flotte für die nun schneller befahrbaren Strecken. Einmal mehr wurde eine neue Lokomotive benötigt.
Die Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf den originalen, 160 km/h schnellen Prototyp 212 001, als Basis für eine neu zu bauende Lokomotive. Sowohl die DR als auch die DB bestellten einen Schwung dieser neuen, auf der 212 basierenden Lokomotiven. Dies war das erste Mal, dass beide Gesellschaften die gleiche Lokomotive bestellten und somit wurde die Flotte der 212 zu einem rollenden Symbol der Wiedervereinigung. Als die Zeit für eine gesamtdeutsche Umzeichnung der Baureihen kam, wurden die Loks der BR 212 zur DB BR 112.
Die Flotte der DB BR 112 wurde fast ausschließlich rund um Berlin eingesetzt. Mit dem Aufkommen ihrer verbesserten Geschwister, den Loks der Reihe DB BR 112.1, wurden die orginalen Loks dieser Reihe nun zur DB BR 114. Diese Änderung sollte die Exklusivität der in Berlin eingesetzten Baureihe repräsentieren, im Nachhinein war sie aber nur eine weitere Baureihen-Nummer auf den Schienen. Die DB BR 114 wurde bald schon vor Zügen der DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt und so waren die Loks, trotz interner Modernisierungen und einer etwas veränderten Anordnung der Spitzensignale, im Herzen immer noch DB BR 112er. Dies machte die Bezeichnung „114“ eigentlich überflüssig.
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