Böse Zungen behaupten gerne, dass die Action-Adventures von Quantic Dream und David Cage spielerisch so simpel gestrickt sind, dass sie sich im Ernstfall selbst lösen könnten. Der Witz daran ist, dass es stimmt: Wer bei den Multiple-Choice-Dialogen nicht rechtzeitig antwortet, muss mit einer Zufallsentscheidung leben. Oder sterben, zumindest der Protagonist. Wie gesagt: Spiel gelöst, winkewinke, tralala und tschö!
Detroit - Become Human ist nun das nächste aufwendig produzierte Werk der Macher von Fahrenheit, Heavy Rain und Beyond - Two Souls. Es spielt im Jahr 2038 und greift ein Thema auf, das in der Science Fiction nicht neu ist: Es geht um Roboter, die von Menschen nicht zu unterscheiden sind und plötzlich Gefühle entwickeln. Filme wie Blade Runner oder die Asimov-Erzählung Der Zweihundertjährige lassen grüßen.
Bei Become Human mimt der Playstation-4-Besitzer abwechselnd drei Androiden. Der Titel kommt in Edeloptik daher und wurde mithilfe bekannter Schauspieler realisiert: Bryan Dechart (Connor) hatte schon eine Rolle in der Krimireihe Law & Order, Valorie Curry (Kara) drehte bereits mit Kevin Bacon für die Thriller-Serie The Following und Jesse Williams (Markus) war ab Staffel 7 einer der Hauptdarsteller in Grey's Anatomy.
Die Story von Become Human ändert sich bisweilen drastisch, wenn der Spieler Entscheidungen trifft. So rührt das Adventure zu Tränen, es hat gruselige Momente, macht wütend und irrsinnig viel Freude, wenn man sich auf das minimalistische Spielprinzip einlassen kann. Warum, zeigt unser Testvideo!