Neue Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
In Magdeburg gibt es bald neue Gemeinschaftsunterkünfte für ukrainische Kriegsflüchtlinge. Sie werden beginnend ab dem kommenden Osterwochenende vom Messegelände hierher umziehen. Insgesamt halten sich derzeit etwa 3.692 Menschen aus der Ukraine in Magdeburg auf, Stand 12. April 2022.
Eine ist das sog. Haus Budenberg in Buckau. Dort sollen vorrangig Menschen mit Handycap oder Pflegebedarf unterkommen. Aber auch Familien mit Kleinkindern finden hier eine erste Unterkunft.
Etwa 120 Personen können dort betreut werden. Das Objekt steht zunächst bis Jahresende zur Verfügung.
Eine weitere Unterkunft entsteht am Lorenzweg im leerstehenden Schulgebäude neben dem Editha-Gymnasium. Dort stehen rund 300 Plätze bereit. Perspektivisch soll dort auch die zentrale Anlaufstelle für die Kriegsflüchtlinge angesiedelt werden.
Derzeit sind Kriegsflüchtlinge in den Messehallen unter gebracht. Diese will die Betreibergesellschaft wieder für Veranstaltungen nutzen.
Die Wohnungsvermittlung ist ebenfalls angelaufen. Rund 330 Mietverträge kamen für diejenigen zustande, die nicht selbständig einen solchen Vertrag abschließen konnten. Darüber hinaus wurden vom Sozial- und Wohnungsamt 1.230 Mietverträge geprüft und 1.193 davon bewilligt.
Die Geflüchteten bleiben etwa 3 Wochen in der Erstaufnahme, bis sie dann in Wohnungen ziehen. Im Moment kommen etwa 30 Personen pro Tag nach Magdeburg.